Cookie

Mittwoch, 13. August 2014

Buchpreis 2014 – Die Longlist repräsentiert den durchschnittlichen Geschmack der Jury



Ich habe keinen einzigen der zwanzig Romane gelesen, die auf der heute veröffentlichten Longlist für den Deutschen Buchpreis stehen. Allerdings sind eine ganze Reihe davon auch noch gar nicht im Buchhandel zu haben.


Neugierig bin ich auf Thomas Hettches “Pfaueninsel” und auf Lutz Seilers “Kruso”. Wieso? Bei beiden handelt es sich um Inselromane, und das ist in meiner Bibliothek eine eigenständige Kategorie. Weshalb? Auf einer Insel geht es früher oder später ans Eingemachte. Robinson Crusoe kann ein Lied davon singen!


Dieser Roman bekommt nicht
den Deutschen Buchpreis
So eine Longlist verstellt nur den Blick auf das reiche Gesamtangebot. Und der gewichtigste Roman des Jahres – nicht nur von der Seitenzahl – steht gar nicht darauf: “Das achte Leben (Für Brilka)” von Nino Haratischwili.


Warum? Genau wie Reinhard Jirgls “Nichts von euch auf Erden” im letzten Jahr ist es einfach zu dick und irgendwie zu kompliziert (oder gar undeutsch?) für den Buchpreis. 

Diesem Buch geht im deutschen Feuilleton ein Raunen voraus. Es erscheint am 1. September.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen