Mit dem Begriff der “serendipity” habe ich in meiner kleinen
Reihe über die Theorie des Blogs ein für mich wichtiges Merkmal des Bloggens bestimmen
wollen (siehe dort, Teil 6). Es wäre falsch, Serendipität mit “Zufälligkeit” zu
assoziieren, es sei denn, man sieht im “Zu-Fall” eine gewisse
Zielgerichtetheit.
Wie findet ein Blogger seine Themen? Es kommt so gut wie nie
vor, dass ich mich hinsetze und nachdenke: Was könnte ich heute in mein Blog
setzen? Worüber soll ich schreiben? Es ist im Gegenteil so, dass die Themen auf
mich zukommen, mich ergreifen und mit sich nehmen.
Dazu braucht es aber alle sieben Sinne. Man muss bereit
sein. So wie gestern, als ich, statt Ringelnatz zu finden, mit Jean Qui Rit
konfrontiert wurde. Ich habe mich seiner angenommen, und es macht mich ganz
verrückt, dass zu diesem österreichisch-ungarischen Autor Armin Schwarz außer
seinen Lebensdaten und seinem einzigen (?) Buch im ganzen WWW offenbar nichts
zu finden ist.
Serendipität ist auch durch eine Verkettung von Themen
gekennzeichnet: Eines ergibt das Andere in einer mehr oder weniger inhaltlichen
Verbindung. Hier ist es der Illustrator Artuš Scheiner, dem ich
hinterhergegoogelt habe. Siehe den nächsten Beitrag.
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