Merkwürdige Koinzidenz: Im Anhang zu Hausensteins Tagebuch befindet sich ein Vortrag von ihm über den Schweizer Philosophen Max Picard, den er sehr verehrte. Er würdigt darin Werk für Werk die Verdienste des heute fast Vergessenen:
Max Picard (1888-1965) |
Wilhelm Hausenstein, Impressionen und Analysen, München
1969, S. 236
Hausenstein nennt damit eines der frühen Beispiele für
Anthropofugalität im 20. Jahrhundert. Das Buch ist leider weder im Buchhandel, noch in der Groninger UB erhältlich. Die gestern von mir vorgestellte Studie
über dieses Phänomen in der österreichischen Literatur berücksichtigt übrigens
auch philosophische (und nicht nur österreichische) Texte.
Mir fiel beim Lesen der berühmte letzte Satz von Michel
Foucaults “Die Ordnung der Dinge” (Les mot et les choses, 1961) ein:
Man könne “sehr wohl wetten, dass der Mensch verschwindet wie
am Meeresufer ein Gesicht im Sand”. (Was er damit meint, ergibt sich nur aus der
Lektüre im Kontext. Das kann ich hier nicht vermitteln.)
Ein weiteres bemerkenswertes Buch von Picard scheint "Hitler in uns selbst" (1946) zu sein; damals hochumstritten, heute vergessen. Auch nicht in der UB vorhanden, leider!
Ein weiteres bemerkenswertes Buch von Picard scheint "Hitler in uns selbst" (1946) zu sein; damals hochumstritten, heute vergessen. Auch nicht in der UB vorhanden, leider!
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