Was reizt mich an diesem 800-Seiten-SF-Schinken, den ein Rezensent bereits als “unlesbar” abqualifiziert hat?
Nun, wenn auf der ersten Seite eines Romans bereits Dinge
der allgemeinen und speziellen Art formuliert werden, die meine Neugier wecken,
dann bin ich dabei (und wenn das nach fünf Seiten immer noch nicht passiert
ist, dann leg’ ich ihn weg!).
Dietmar Dath, der Autor von "Feldeváye" |
“Tief in die Himmel”! – Da tut sich was auf!!
Und was das Spezielle angeht, blieb ich hieran hängen: “Klemens
… entwarf und verbesserte lehrreiche, ungefährliche Krankheiten.”
Das ist irritierend und deutlich zugleich, auch wenn man
weiterlesen muss, um sich vorstellen zu können, was damit gemeint ist: Hier
wird eine Welt entworfen, in der alle natürlichen Krankheiten ausgerottet sind.
Und in solch einer Welt können künstliche Krankheiten zu einer modischen Droge
werden, die exotische körperliche Sensationen verschafft. Ärzte braucht man in
dieser Welt nicht, um Krankheiten zu bekämpfen, sondern um sie zu erfinden. Ein
verstörender, origineller Gedanke!
Und dann noch das Statement von Severin zur conditio humana, oben auf der zweiten
Seite: “Das Unnatürliche liegt uns.”
Na, da bin ich doch dabei!
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