Eduard Mörike, Jugendbildnis |
Ich habe
unter dem Angebot auf YouTube diese etwas ältere Aufnahme (1965) von Evelyn Lear
gewählt. Sie interpretiert das Lied so flott und frech, wie es dem Gegenstand
("das schaurige Ding") angemessen ist.
Erstes Liebeslied eines Mädchens
Was im Netze? Schau einmal!
Aber ich bin bange;
Greif' ich einen süßen Aal?
Greif' ich eine Schlange?
Lieb' ist blinde
Fischerin;
Sagt dem Kinde,
wo greift's hin?
Schon schnellt mir's in Händen!
Ach Jammer! O Lust!
Mit Schmiegen und Wenden
mir schlüpft's an die Brust.
Es beißt sich, o Wunder!
Mir keck durch die Haut,
schießt's Herze hinunter!
O Liebe, mir graut!
Was tun, was beginnen?
Das schaurige Ding,
Es schnalzet dadrinnen,
Es legt sich im Ring.
Gift muß ich haben!
Hier schleicht es herum,
Tut wonniglich graben
Und bringt mich noch um!
Aber ich bin bange;
Greif' ich einen süßen Aal?
Greif' ich eine Schlange?
Lieb' ist blinde
Fischerin;
Sagt dem Kinde,
wo greift's hin?
Schon schnellt mir's in Händen!
Ach Jammer! O Lust!
Mit Schmiegen und Wenden
mir schlüpft's an die Brust.
Es beißt sich, o Wunder!
Mir keck durch die Haut,
schießt's Herze hinunter!
O Liebe, mir graut!
Was tun, was beginnen?
Das schaurige Ding,
Es schnalzet dadrinnen,
Es legt sich im Ring.
Gift muß ich haben!
Hier schleicht es herum,
Tut wonniglich graben
Und bringt mich noch um!
Eduard Mörike, 1828
zie ook eens http://irrsal.com/beschreibung/
AntwortenLöschenDank je, Leen. Ik zal er met nieuwe ogen en oren naar kijken en luisteren.
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