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Mittwoch, 23. Juli 2014

Feldeváye (4) - Personalwechsel



Im zweiten Kapitel findet die fünfzehnjährige Kathrin Ristau bei einer Schlittenexpedition im ewigen Eis von Feldeváye drei große Tafelbilder, die von den Lapithen durch ein leuchtendes Tor dorthin gebeamt wurden. Die Gemälde zeigen eine nackte Frau in verschiedenen Haltungen. Kathrin beschreibt ausführlich den Eindruck, den sie auf sie machen.
Kuroda Seiki, Weisheit, Sinneswelt, Gefühl (1897)
Dann detoniert plötzlich das Raumschiff von Klemens und Severin in der Nähe im Eis. Das sorgt für die nötige Konfusion. Kathrin bleibt unverletzt.

Eine herbeigerufene Spezialistin identifiziert später die Bilder: “Kuroda Seiki. Die Bilder sind … etwa … ein paar tausend Jahre alt, entstanden in Japan” -  “Japan … ein Urbeum auf der Wiege?” – “Größer als ein Urbeum. Und zugleich verstreuter”(S. 66f.).  Die “Wiege” ist das Wort, das für den Heimatplaneten der Menschheit benutzt wird, in der Zeit vor der “Hidschra”, dem galaktischen und inzwischen transgalaktischen Aufbruch.

Kuroda Seiki  (1866-1924) war ein Maler aus der Zeit nach der Öffnung Japans gegenüber dem Westen. Er vermittelte die japanische Tradition mit der europäischen Kunst der Jahrhundertwende. Die drei Bilder aus dem Jahr 1897 sind Allegorien der Weisheit, des Gefühls und der Sinne.

Was sie dort im Eis sollen, ist den Figuren des Romans und dem erstaunten Leser unbekannt, und das wird noch lange so bleiben.

Kathrin ist die eigentliche Hauptfigur des Romans. Sie steht im Zentrum der sich auf den folgenden 700 Seiten über Jahrzehnte erstreckenden Handlung, die teils aus der individuellen Perspektive Kathrins und ihrer Freunde, teils aus der galaktischen Großperspektive der Interessenkonflikte verschiedener Menschengruppen und Alienrassen erzählt wird. Klemens und später Severin haben darin allerdings auch eine Rolle.

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