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Montag, 14. September 2015

Clemens Setz, Die Stunde zwischen Frau und Gitarre. Ein Lesetagebuch (5) - Der Takt der Buchseiten

Ich bin jetzt auf Seite 564 von 1019 angelangt, die Augen werden müde, mein Kopf ist heiß, der Wahn blitzt durchs Hirn, und ich erinnere mich an ein Kapitelende vom Anfang, in dem Clemens Setz eine besonders geniale Dimensionsverschränkung untergebracht hat.

Ich bin jetzt mal eben Natalie:


„Natalie legte den Arm über ihren müde und heiß gewordenen Kopf. Durch den sanften Druck auf die Augenhöhlen blitzten an den Rändern Lichter auf, delfinförmig. Später Abend stellte sich allmählich ein. Sie ging ihre weiteren Optionen durch, essen, staubsaugen, streunen. Draußen fuhren Autos vorbei, nicht viele, aber immer wieder eines, und es geschah genau im selben Takt, in dem Buchseiten umgeblättert werden” 
(Clemens Setz, Die Stunde zwischen Frau und Gitarre, S. 59)

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