Auf dem aus Zeit und Raum gefallenen Friedhof von Klein Glienicke fanden wir diesen Spruch - „Letzte Worte: Man muss viel für
Deutschland tun“ - unter einem Grabmal in Form des Eisernen Kreuzes mit der
Inschrift 1914 – 1918.
Undeutlich ist, ob es sich um letzte Worte eines in
Frankreich gefallenen Soldaten oder eines später gestorbenen Verwandten
handelt. Undeutlich damit auch, ob diese Worte im Augenblick des persönlichen
Todes für Deutschland gesprochen wurden und ein (ironisches?) Bewusstsein der
Größe des Opfers ausdrücken, das das
Vaterland einem abverlangte oder ob es sich um ein politisches Statement
nach Ende des Krieges handelt, das angesichts der nationalen Niederlage und der
Größe der vor den Überlebenden
liegenden Aufgaben formuliert wurde.
Für einen
Grabspruch – und ich sammle weltliche Grabsprüche – ist er sehr ungewöhnlich
und gibt zu denken.
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