„Jedes Zitat, jeder Ausschnitt aus einem Ganzen ist
unrecht.“
Anne Weber, Ahnen. Ein Zeitreisetagebuch,
Frankfurt am Main 2015, S. 67
Auch wenn Anne Weber in ihrem fantastischen "Zeitreisetagebuch" sofort nach diesem Satz selbst gegen
ihre gerade aufgestellte apodiktische Regel verstößt, also in diesem Sinne
Unrecht begeht, hat mich ihre Feststellung sehr getroffen. Mein ganzes Berufsleben war vom Zitieren geprägt. Seit mehreren Jahren
produziere ich ein Blog, das vor allem von transmedialen Zitaten aller Art
lebt, eine Form, die ich eifrig theoretisch bedacht und gehegt habe, ohne
allerdings dem „Unrecht“ des Zitierens einen Gedanken zu widmen. Wie immer, fällt
mir sofort ein Titel zu einem möglichen Beitrag ein: „Das Zitat als Haken und Öse“... Aber was werde ich dazu sagen und wen interessiert das?
Das würde mich nun gerade sehr interessieren!
AntwortenLöschenGut. Das nimmt mich in die Pflicht. Danke.
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