Das Verb „besprechen“ hat zwei Bedeutungen: eine davon betrifft das magisch-beschwörende Heilen von Krankheiten. In diesem Sinne hat Denis Scheck heute - passenderweise um Mitternacht - in der Sendung „druckfrisch“ (ARD) den neuen Roman von Christian Kracht „besprochen“. Er gebraucht dabei feuilletonistische Beschwörungsformeln wie „fulminant“ und „brillant“ und spricht am Ende gar von einer „Revolution“ für die Literatur.
Scheck inszeniert das Ritual im Gespräch mit dem vollbärtigen
Barden Christian Kracht auf einer Straße irgendwo in Los Angeles. Wir erfahren dabei den Titel des neuen Buches:
“Die Toten” und - oijoijoii! - daß Charlie Chaplin darin in Japan einen Mord begeht. Sonst eigentlich nichts! Der Roman erscheint nun
einmal erst in einer Woche, und wir dürfen ja nichts verraten. Ganz im Sinne des
modernen Fernsehens: viel Trara und kein Inhalt. Bravo, Denis Scheck!
Wer will, kann sich das Ganze auf "Sendung verpasst" ansehen.
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