In einem Privatkonzert in Berlin ist letzte Woche das „Poème symphonique für 100 Metronome“ (1962) des österreichischen Komponisten György Ligeti aufgeführt worden. Ich war nicht dabei und verdanke den Hinweis einer Freundin, die davon sehr beeindruckt war.
György Ligeti |
Die Filme auf YouTube und Vimeo von dieser Komposition
vermitteln nur einen schwachen Eindruck von der Intensität dieses Werkes. Man
sollte es schon als Teil eines Publikums wahrnehmen.
Bei der Uraufführung im Rathaussaal von Hilversum 1963
reagierte dieses allerdings noch völlig verstört und aufgebracht. Es gab einen Skandal und die geplante Aussendung im niederländischen Fernsehen wurde
abgesagt.
Ligetis Vorstellungen von Musik und Kunst bewegten sich
damals in der Nachbarschaft von Fluxus, Joseph Beuys und John Cage. Ich habe
mich trotz meiner Liebe für serielle und minimalistische Musik nie mit ihm
beschäftigt. Zeit zum Nachholen!
super !
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