Man
fühlt den Wind von einem großen Blatt,
das
Gott und du und ich beschrieben hat
und
das sich hoch in fremden Händen dreht.
Man fühlt den Glanz von einer neuen Seite,
auf
der noch alles werden kann.
Die stillen Kräfte prüfen ihre Breite
und
sehn einander dunkel an.
Rainer Maria Rilke (1899)
Aus: Das Stundenbuch (1905)
Rainer Maria Rilke |
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