Das wurde mir heute während der Sendung „Presseclub“ der ARD deutlich (die man sich bei „Sendung verpasst“ bei der ARD angucken kann). Die meisten der dort geäußerten Gedanken und Meinungen sind nicht neu, sie wurden aber nie mit der nüchternen Konsequenz formuliert wie es der Herausgeber der „Zeit“, Josef Joffe, tat: Nationen sind keine Freunde. Deutschland muss dasselbe mit den USA und den anderen Verbündeten tun wie die USA und die anderen Verbündeten es mit uns tun. (Dass wir über englische und französische Ausspionierung weniger hören, liegt nur daran, dass es bisher keinen englischen oder französischen Edward Snowden gibt).
Wir müssen davon
ausgehen, dass es Zeit für solche Gedanken ist und dass dies auch den
Regierungsinstitutionen klar ist, in denen ja - anders als viele vielleicht
denken - keine Trottel sitzen.
Natürlich sollte
man auch nicht so naiv sein, dass die deutschen Nachrichtendienste sich bisher von
allen „befreundeten“ Nationen ferngehalten haben, aber das Regelwerk und der
Finanzrahmen sind um Dimensionen restriktiver als bei den Amerikanern.
Diese Zäsur
betrifft das Nachkriegsdeutschland wie wir es kennen bis ins Innerste. Wir
gehen also spannenden Zeiten entgegen, wie die neue Weltlage sich in deutsche
Politik umsetzt.
Alles klar! Ein guter Artikel und erklärt eine Menge. Danke!
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