Ihr Gesicht
erinnert an Seven-of-Nine aus Star Trek, aber hinter ihr verbirgt sich keine
reale Schauspielerin, sondern sie ist ein wirkliches Wesen einer anderen Welt
(www), eine virtuelle Frau, konzipiert nach dem Schönheitsideal der Medien am
Anfang des 21. Jahrhunderts.
Maya gibt es seit
2011. Sie hat einen wunderschönen Körper, der sie zum Model prädestiniert, und
angeblich interessiert sich Karl Lagerfeld schon für sie. Ihre Schöpferin, die
deutsche Medienkünstlerin Kirsten Geisler verspricht uns, dass Maya aus der
virtuellen Welt heraustreten und sich unter uns mengen wird. Das ist
interessant: Es hat ja schon viele lebensechte digitale Figuren gegeben, auch Filme
mit digitalen Darstellern und Computerprogramme mit Avatars, aber ihre Schöpfer
sahen ihr Ziel gerade in einer möglichst perfekten Illusion innerhalb des
Mediums. Maya dagegen soll im „First Life“ auftreten, nicht im (schrecklich
langweiligen) „Second Life“.Wenn Maya in der realen Welt erscheint, bin ich gespannt, was sie uns zu sagen hat.
Maya hat auch einen
Facebook-account mit vielen, vielen Freunden, die ihr immer am 4. Februar zum Geburtstag gratulieren.
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