„Do san zwoa Teppn af a Brugge, sog dr oane: Geh loss ins
epes dichtn! Sog do ondre: Ok. Fong dr oane on: Ich stehe auf der Brücke und
schiffe in die Lücke. Sog dr ondre: Ich stehe auf der Brücke und stecke dir
einen Zapfen in den Arsch. Sog dr oane: Obo des reimp sich net. Sog dr ondre:
Obo es dichtet.“
Albrecht Selge, Die trunkene Fahrt, S. 85
Ja, noch ein Witz. Und es werden noch ein paar mehr in dem
Roman. Aber der bessere Witz steckt in den Dialogen, die Albrecht Selge
hier in seiner Roadnovel „Die trunkene Fahrt“ zwischen den vier Männern
abfeuern lässt, die zusammen im Jahr 1989 eine feuchtfröhliche Tour durch
Südtirol unternehmen. Da geht es nicht um Plattes und Ordinäres, sondern um Musik und
Literatur. So etwas gibt es in der deutschen Gegenwartsliteratur ja (fast) gar nicht: ein Buch mit Humor. Ich lach’ mich tot.
Hier noch eine Rezension mit den Einzelheiten.
Albrecht Selge, Die trunkene Fahrt, Berlin 2016, € 19,95
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