Nur alle Jubeljahre erscheint einmal ein deutscher
Science-fiction-Roman mit mehr inhaltlicher Power als im üblichen Reigen der
SF-Literatur, für die in Deutschland vor allem der Heyne-Verlag zuständig ist. Wenn
es dann doch geschieht, besteht die Gefahr eines Aufmerksamkeitsmankos: die
SF-Fans reagieren leicht überfordert und das hochgeistige Feuilleton übersieht den
Geniestreich aus unerwarteter Richtung.
Diese Gefahr droht auch Arne Ahlerts Debütroman „Moonatics“
(Wilhelm Heyne Verlag, München 2016, 574 Seiten, € 14,99), der in den zwei Monaten seit
seinem Erscheinen keine einzige größere Besprechung bekommen hat.
Er hätte es wirklich verdient. Hier in Café Deutschland
dauert es noch etwas: Ich muss noch zweihundert Seiten lesen. Bis dahin müssen wir
uns mit der originellen Verlagswerbung und dem schönen Interview mit dem Autor
auf Heynes SF-Website diezukunft.de begnügen.
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