Die edition suhrkamp - extra groß! |
In der ZEIT dieser Woche erinnert sich Jürgen Habermas an Siegfried Unseld, dessen Verleger-Tagebuch von 1970-2002 gerade online zugänglich geworden ist. Fast das gesamte Werk von Habermas ist bei Suhrkamp erschienen. Das meiste in der irrsinnigen Regenbogenreihe „edition suhrkamp“, die von 1963 bis heute das intellektuelle Spektrum der deutschen 68er-Generation repräsentiert. Heute umfasst die Reihe mehr als 2800 Bände.
Die ersten zwanzig Bändchen der „es“ erschienen 1963. Sie hat mein Leseleben begleitet (nicht von Anfang an, da stand Karl May und sowas, aber dann!). Mit 15 habe ich Peter Weiss‘ Mikroroman „Der Schatten des Körpers des Kutschers“ (es 53, 1964) gelesen, der für mich der Zugang zu einer völlig neuen Art von Literatur war.
Unselds Tagebuch ist eine Chronik des literarischen und geistigen Lebens der Bundesrepublik. 6000 Seiten! Der Text ist mit Suchfunktionen erschlossen. Bei meinen ersten Versuchen haperte es damit. Ich hoffe, dass es an mir liegt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen