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Theodor Körner |
…stammt
aus einem Gedicht des romantischen Dichters Theodor Körner (1791-1813). Körner
war als Mitglied des Lützower Freikorps bei den Kämpfen gegen Napoleons Truppen
schwer verwundet worden und schrieb das Gedicht im Gefühl des nahenden Todes.
Abschied
vom Leben
Die
Wunde brennt - die bleichen Lippen beben -
ich
fühl's an meines Herzens matterm Schlage,
hier
steh ich an den Marken meiner Tage -
Gott,
wie du willst! Dir hab ich mich ergeben. –
Viel
gold'ne Bilder sah ich um mich schweben;
das schöne
Traumbild wird zur Totenklage. -
Mut!
Mut! – Was ich so treu im Herzen trage,
das muß
ja doch dort ewig mit mir leben! –
Und was
ich hier als Heiligtum erkannte,
wofür
ich rasch und jugendlich entbrannte,
ob ich's
nun Freiheit, ob ich's Liebe nannte:
Als
lichten Seraph seh ich's vor mir stehen; -
und wie
die Sinne langsam mir vergehen,
trägt
mich ein Hauch zu morgenroten Höhen. –
Die Zeile “Hier steh ich an den Marken meiner Tage” ist in diesem Sinne zu verstehen: an der Grenze zum Tod.
Körner erholte sich zwar von dem Säbelhieb auf seinen Schädel, starb aber zwei Monate später bei weiteren Kämpfen.