Joachim Gauck (Foto: Christian Irrgang, Hamburger Abendblatt) |
Manchmal kann man so richtig Spaß haben an gelungenen Artikeln zu unserer
politischen Welt. Solch einen Augenblick hatte ich gestern bei der Lektüre
eines kritischen Resümees der Bundespräsidentschaft Joachim Gaucks im "Spiegel".
Marc Hujer, der
im Hauptstadtbüro des "Spiegel" für den Bundespräsidenten zuständig ist, hat sich in einem
Berliner Lokal mit ihm getroffen. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass von
solchen Gesprächen keine Zitate an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Wie Marc
Hujer diese Situation ergreift und ein kritisches Porträt Gaucks daran koppelt,
das ist schon erste journalistische Sahne. Eine kleine Kostprobe:
„Gaucks große
Schwäche war immer seine Eitelkeit. Wenn er, der Hausherr des Schlosses
Bellevue, am Podium steht und redet, dann bekommt man leicht den Eindruck, die
Bundesrepublik Deutschland wäre in ihn gefahren.”
Der ganze Artikel
findet sich unter dem Titel “Präsident Jedermann” im Spiegel 14/2016.
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