Vor zwei Jahren habe ich hier im Blog einen Beitrag mit dem Titel „Science Fiction als Gegenwartsbewältigung– Deutsche Romane des 21. Jahrhunderts“ veröffentlicht. Darin habe ich eine augenfällige Häufung von Science-Fiction-Romanen renommierter deutscher Autoren in den Jahren ab 2005 festgestellt.
Jetzt hat der
Romanautor Ernst-Wilhelm Händler eine interessante Theorie des Romans
geschrieben. In seinem „Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument“ (2014)
misst er der Literatur ein genau so großes Erkenntnispotential zu wie der
Wissenschaft.
In der Welt ist
unter dem Titel „Robotik des Romans“ ein Kapitel daraus zu lesen und im SWR
gibt es ein Gespräch mit dem Autor darüber.
Meine Liste von
deutschen Romanen, die sich des Genres „Science fiction“ - jenseits des Unterhaltungsaspekts! - als seriöses Erkenntnisinstrument
bedienen, hat sich inzwischen mehr als verdoppelt:
Thomas Lehr,
42 (2005)
Thomas Glavinic,
Die Arbeit der Nacht (2006)
Dietmar Dath,
Die Abschaffung der Arten (2008)
Christian
Kracht, Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten (2008)
Juli Zeh,
Corpus delicti. Ein Prozess (2009)
Jochen
Schimmang, Neue Mitte (2011)
Clemens J.
Setz, Indigo (2012)
Reinhard Jirgl,
Nichts von euch auf Erden (2013)
Georg Klein,
Die Zukunft des Mars (2013)
Ernst-Wilhelm
Händler, Der Überlebende (2013)
Dietmar Dath,
Feldeváye - Roman der letzten Künste (2014)
Jürgen Neffe,
Mehr als wir sind (2014)
Tom
Hillenbrand, Drohnenland (2014)
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