Cookie

Mittwoch, 11. Februar 2015

Ernst-Wilhelm Händler, Der Roman als Erkenntnisinstrument


Vor zwei Jahren habe ich hier im Blog einen Beitrag mit dem Titel „Science Fiction als Gegenwartsbewältigung– Deutsche Romane des 21. Jahrhunderts“  veröffentlicht. Darin habe ich eine augenfällige Häufung von Science-Fiction-Romanen renommierter deutscher Autoren in den Jahren ab 2005 festgestellt.


Jetzt hat der Romanautor Ernst-Wilhelm Händler eine interessante Theorie des Romans geschrieben. In seinem „Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument“ (2014) misst er der Literatur ein genau so großes Erkenntnispotential zu wie der Wissenschaft.

In der Welt ist unter dem Titel „Robotik des Romans“ ein Kapitel daraus zu lesen und im SWR gibt es ein Gespräch mit dem Autor darüber.


Meine Liste von deutschen Romanen, die sich des Genres „Science fiction“ - jenseits des Unterhaltungsaspekts! - als seriöses Erkenntnisinstrument bedienen, hat sich inzwischen mehr als verdoppelt:


Thomas Lehr, 42 (2005)

Thomas Glavinic, Die Arbeit der Nacht (2006)

Dietmar Dath, Die Abschaffung der Arten (2008)

Christian Kracht, Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten (2008)

Juli Zeh, Corpus delicti. Ein Prozess (2009)

Jochen Schimmang, Neue Mitte (2011)

Clemens J. Setz, Indigo (2012)

Reinhard Jirgl, Nichts von euch auf Erden (2013)

Georg Klein, Die Zukunft des Mars (2013)

Ernst-Wilhelm Händler, Der Überlebende (2013)

Dietmar Dath, Feldeváye - Roman der letzten Künste (2014)

Jürgen Neffe, Mehr als wir sind (2014)

Tom Hillenbrand, Drohnenland (2014)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen