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Samstag, 29. September 2012

Entdeckungen (01): Die Affen des Gabriel Cornelius Ritter von Max

In dieser Serie stelle ich Kunstwerke, Bücher, Sachverhalte vor, auf die ich in den Medien oder in der Realität aufmerksam geworden bin und die mir bisher noch nie begegnet sind. Und es muss irgendetwas Besonderes daran sein, das mich fasziniert.

Heute das erste Beispiel: In einem Artikel über die Ausstellung zur Schwarzen Romantik im Frankfurter Staedel wurde Gabriel von Max (1840-1915) erwähnt. Ich habe im iPad nachgeschaut, wer das denn wohl ist und sah, dass dieser zu seiner Zeit sehr bekannte österreichische Maler neben esoterisch guckenden Frauenporträts außerordentlich viele Affenbilder gemalt hat.

 
 
 


Diese Affen haben’s mir angetan. Schaut man sie sich näher an, merkt man wie menschlich sie gemalt sind. Der Maler lässt sie in allerlei Situationen des menschlichen Alltags figurieren, aber ich glaube, es sind vor allem die Augen, die den Effekt erzeugen.
Gabriel von Max wohnte in einer Villa am Starnberger See und hielt sich dort eine ganze Affenherde. Was mögen wohl die Nachbarn gesagt haben? Er war auch Wissenschaftler, Sammler und Darwinist. Seine Liebe zu den Affen muss man offenbar von Darwins Theorien herleiten, die in der Aussage popularisiert (und dämonisiert) wurden, dass der Mensch vom Affen abstamme.

Im folgenden YouTube-Film sind Dutzende Bilder von Max zu sehen. Mindestens eines der Frauenporträts hat es in die Frankfurter Ausstellung zur Schwarzen Romantik geschafft. Kleines Gesellschaftsspiel: Ratet mal, welches!

Die Affen beginnen ab Minute 7:00:

 

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