Heute das erste Beispiel: In einem Artikel über die Ausstellung zur Schwarzen Romantik im Frankfurter Staedel wurde Gabriel von Max (1840-1915) erwähnt. Ich habe im iPad nachgeschaut, wer das denn wohl ist und sah, dass dieser zu seiner Zeit sehr bekannte österreichische Maler neben esoterisch guckenden Frauenporträts außerordentlich viele Affenbilder gemalt hat.
Diese Affen haben’s mir angetan. Schaut man sie sich näher
an, merkt man wie menschlich sie gemalt sind. Der Maler lässt sie in allerlei Situationen
des menschlichen Alltags figurieren, aber ich glaube, es sind vor allem die
Augen, die den Effekt erzeugen.
Gabriel von Max wohnte in einer Villa am Starnberger See und
hielt sich dort eine ganze Affenherde. Was mögen wohl die Nachbarn gesagt
haben? Er war auch Wissenschaftler, Sammler und Darwinist. Seine Liebe zu den Affen muss man offenbar von Darwins Theorien herleiten, die in der Aussage
popularisiert (und dämonisiert) wurden, dass der Mensch vom Affen abstamme.Im folgenden YouTube-Film sind Dutzende Bilder von Max zu sehen. Mindestens eines der Frauenporträts hat es in die Frankfurter Ausstellung zur Schwarzen Romantik geschafft. Kleines Gesellschaftsspiel: Ratet mal, welches!
Die Affen beginnen ab Minute 7:00:
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