Zur Weiterentwicklung konstatiert er folgende Merkmale, die sich nur scheinbar widersprechen: Endlosigkeit des Erzählens (Scherezade-Prinzip) und sehr kurzes, „asthmatisches“ Erzählen. Es geht um Einschaltquoten und Verkaufserfolge: die Aufmerksamkeit des (potentiellen) Kunden muss immer wieder neu erregt und neu gehalten werden. Aufhören ist tödlich.
Der neue kategorische Imperativ ist: „Verhalte dich so, dass Kollegen und Kunden positive Geschichten über dein Unternehmen erzählen können!“ (aus: Karin Thier, Storytelling. Eine narrative Managementmethode, Heidelberg 2005).
Interessant ist dann noch, dass – was man aus dem
Merkurheft gar nicht entnehmen kann - der kluge und kritische Germanist Michael
Esders sich nach seiner Promotion in die Dienste des VW-Konzerns begeben hat:
als Redakteur der Internet-Werkszeitschrift Autogramm. Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marke
Volkswagen. Der Untertitel hieß
in Esters Anfangsphase dort übrigens mehr blogartig: „Ideen, die bewegen“.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen