Über Jazz, ob
klassisch oder modern, weiß ich nur wenig; es ist auch nicht - mit wenigen
Ausnahmen - meine Musik. Und deutscher Jazz gar: das kann ich gar nicht
einschätzen. Und so hätte ich in Vor-iPad-Zeiten den Artikel in der letzten
ZEIT über Michael Wollny vielleicht wohl gelesen, aber weiter nichts damit
gemacht, genau wie im Fall von Terranova. Aber das Stichwort „minimalistisch“ –
auch bei Terranova - weckt immer meine Neugier, da ich zum Beispiel die minimalistische
Musik eines Steve Reich sehr mag.
Mit dem iPad kann
ich noch während des traditionellen Zeitunglesens mir vor Augen und Ohren
holen, was es mit Michael Wollny auf sich hat. Ein Foto hat mir die ZEIT schon
geliefert: ein weiches, fein-scheues, halb verborgenes Gesicht. Der Rezensent der ZEIT beschreibt das sehr schön mit "die Stirn immer im Landeanflug auf die Klaviatur". Hier guckt er uns an, er weiß, dass er posiert, aber beim Klavierspiel auf den YouTube-Filmchen bekommt man fast nur
seinen Hinterkopf zu sehen, so sehr kriecht er in sein Instrument hinein und gibt sich seiner Musik hin.
Wer ein Viertelstündchen Zeit hat, sollte sich seinen grandiosen Hexentanz anhören, aber lieber nicht mit kleinen PC-Lautsprechern, sondern auf einer guten Musikanlage:
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