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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Markus Lüpertz’ Herkules: das i-Tüpfelchen über dem Ruhrgebiet

Von weitem wirkt der Kopf wie eine der unerklärlichen Statuen von den Oster-Inseln: Der Herkules auf dem Nordsternturm in hundert Meter Höhe ist kilometerweit sichtbar und gibt der ganzen Region ein Geheimnis. Der Schacht II der ehemaligen Kohlenzeche Nordstern in Gelsenkirchen-Horst ist mit vier neuen, gläsernen Etagen gekrönt worden, und darauf erhebt sich die achtzehn Meter hohe Figur. Ein herkulisches Werk in einer herkulischen Landschaft. Ich habe es am letzten Wochenende zum ersten Mal aus der Nähe gesehen.



Oben auf der Aussichtsplattform wendet uns Herkules sein Hinterteil zu:



Aus dem grauen Industrierevier der fünfziger Jahre ist ein halbes Jahrhundert später im Rahmen der Kulturhauptstadtplanung für 2010 eine riesige Parkanlage entstanden, über die Markus Lüpertz' neuer Herkules wacht. Er trotzt dem kleingeistigen Gezeter vieler Besucher, die ihm seinen Ort und seine Aufgabe nicht gönnen.
Der folgende Film zeigt uns seine Entstehung:


Markus Lüpertz hat mit seinen Skulpturen in den letzten zehn Jahren des öfteren kleinbürgerlichen Zorn und aggressive Bildersturzbewegungen auf sich gezogen.

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