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Dienstag, 2. Oktober 2012

Clemens Setz, Indigo (07): Die Lieblingsromane von Clemens Setz

Im Roman Indigo nennt der Protagonist Clemens Setz, quer durch das Buch verstreut, immer mal wieder einen Buchtitel als seinen „Lieblingsroman“. Insgesamt geschieht das fünf Mal:

Philip K. Dick, Ubik (93)
Kobo Abe, Die Känguruhhefte (169)
Halldór Laxness, Am Gletscher (355)
Nathanael West, Miss Lonelyhearts (369)

Und – als letzter -  von Setz als “mein absoluter Lieblingsroman” verkündigt (in dem interessanterweise auch eine merkwürdige „Zone“ vorkommt):
Thomas Pynchon, Gravity’s Rainbow (447)

Wir wissen nicht, inwieweit der Protagonist Clemens Setz mit dem Autor Clemens Setz identisch ist, aber ich denke, wir können davon ausgehen, dass diese Romane für den realen Clemens Setz viel bedeuten und dass sie als eine Art poetologische Wegweiser in diesen Roman eingefügt wurden. Bei aller Unterschiedlichkeit ähneln sie sich und ähnelt Indigo ihnen.

Es ginge zu weit, das hier im Einzelnen zu verifizieren – dazu müsste ich vier von den fünf auch erst lesen - aber wer sich die Mühe macht, wird die Verwandtschaft dieser fünf, mit Indigo sechs – allesamt etwas mühsam zu lesenden - Romane erkennen. Vorläufig muss Wikipedia helfen.
Ähnliche Listen ließen sich für die zitierten Musik- und Filmtitel anlegen. Hier nur ein Beispiel: das Album Great White Death  der Gruppe Whitehouse, „ein absolutes Meisterwerk“ (149).

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