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Dienstag, 31. Juli 2012

Die Zauberflöte in Salzburg: etwas krumm, aber voller Entdeckungen


Welch ein schöner Abend mit der Salzburger Zauberflöte auf ARTE! Ich war ja etwas skeptisch, schon als ich das Foto der drei Damen mit den Krankenschwesternhauben gesehen hatte, und war es immer noch, als gestern nach der Ouvertüre Papageno mit seinem Vogellieferwagen auftauchte und Tamino den Flötenkasten rocksängerhaft wie eine Elektrogitarre trug.


Aber alle kleinen Eigenartigkeiten des Regisseurs verflogen vor den vielen Entdeckungen, die hier sowohl musikalisch als auch szenisch von Nikolaus Harnoncourt und Jens-Daniel Herzog gemacht wurden und diese Oper an vielen Stellen neu erlebbar machten.

Es wird wohl daran liegen, dass die Musikkritiker der Zeitungen kritisieren müssen, immer wieder kritisieren und alles kritisieren. Das ist ja auch spannend zu lesen, aber ich hatte heute Morgen den Eindruck, eine ganz andere Aufführung gesehen zu haben.

Es wäre schön, wenn Arte diese Oper  in ihr Arte LiveWeb übernehmen würde, wie den Stuttgarter Don Giovanni von letzter Woche, aber das geht wahrscheinlich noch nicht.

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