Die Speisewagengäste waren immer für eine Überraschung gut: Das lag an der mitteleuropäischen Mischung, die dich an einen Tisch mit Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsformen brachte, die ebenso entnervt waren wie du selbst und gerade deshalb zu ungewöhnlichen Gesprächen bereit.
Was es dort zu essen gab, war im allgemeinen bescheiden aber gut. Aber sie hatten das gute Radeberger Pilsener, das noch heute im vereinigten Deutschland als feine Marke gilt. Und es gab das MITROPA-Kaffekännchen, zu dem ich eine merkwürdige Ding-Liebesbeziehung aufgebaut habe. Ich hab‘ auch eines geklaut. Es steht immer noch bei uns im Geschirrschrank.
Heute gibt es Museen, die sich um solche Dinge kümmern. Und da sie unterfinanziert sind, kann man Pate eines Gegenstands werden und damit seine liebevolle Pflege garantieren. Schaut euch um im Museum der Dinge in Berlin.
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