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Mittwoch, 25. Juli 2012

Café Deutschland: Alternativen zum Literaturkanon der ZEIT (1)

Die Wochenzeitung DIE ZEIT füllt das Sommerloch mit einer siebenwöchigen Serie zu einem Nachkriegskanon der europäischen Literatur. Jeweils zwei von etwa zehn Titeln pro Woche sind dabei der deutschsprachigen Literatur vorbehalten. Alle Bücher erhalten eine kurze Besprechung. Morgen kommt in der neuen Ausgabe der ZEIT bereits die dritte Folge mit den Romanen der sechziger Jahre.

Mir machen solche Listen Spaß, vor allem wenn ich merke, dass neben den zu erwartenden auch überraschende beziehungsweise unbekanntere Titel genannt werden. So mag es für manche – für mich allerdings nicht - ein Zumutung sein, dass in der ZEIT für die vierziger Jahre Ernst Jüngers Strahlungen genannt wurden, und so habe ich mich gefreut, für die fünfziger Jahre den von mir sträflich vernachlässigten Heimito von Doderer mit seinem gewaltigen Roman Dämonen zu sehen.
Ich habe dadurch Lust bekommen, mir Alternativen auszudenken und kurz zu erläutern, nur für die deutschen Titel, sonst wird’s mir zu viel. Nicht als Kritik, sondern als Ergänzung, und vielleicht haben einige der Leser von Café Deutschland auch eigene Vorschläge.

Also: Nicht ein Sommerloch, sondern ganze Berge schönster Literatur warten auf uns. Wir fangen morgen an mit den Jahren 1945-1950:

Die ZEIT nennt
-        Thomas Mann, Dr. Faustus (1947)

-        Ernst Jünger, Strahlungen (1949)

Café Deutschland empfiehlt
-        Hans Fallada, Jeder stirbt für sich allein (1947/2011)

-        Arno Schmidt, Leviathan oder Die beste der Welten (1949)
Die Erläuterungen der ZEIT stehen in der Ausgabe Nr. 29 vom 12. Juli 2012. Die Erläuterungen von Café Deutschland folgen morgen an dieser Stelle.

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