Wie eine orientalische Fee, die die deutsche Sprache schöner spricht als alle Frauen, so will sie mir vorkommen. Ist das nun einfach eine gelungene Werbeaktion des Suhrkamp-Verlags, der diese junge, 1981 in Odessa geborene Frau in eine Suite des Hotels Imperial in Wien gesetzt hat, in der ihr neuer Roman “Wer ist Martha?” spielt? Dort spricht Marjana dann einige berückende Sätze über ihr Denken und Schreiben:
Die Ukrainerin Marjana Gaponenko lebt in Mainz und schreibt
auf deutsch. Deutsch ist ihre poetische Wahlsprache, die aus ihrem Munde ein dialekt-
und akzentfreies transnationales Flair gewinnt, das ich mit mit dem Ende von
Deutsch als mitteleuropäischer Kultursprache vor hundert Jahren verloren
wähnte. Sehr schön! Zu dem Roman kann ich noch gar nichts weiter sagen.
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