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Dienstag, 14. August 2012

Wer ist Marjana Gaponenko? oder Die transnationale Schönheit der deutschen Sprache


Wie eine orientalische Fee, die die deutsche Sprache schöner spricht als alle Frauen, so will sie mir vorkommen. Ist das nun einfach eine gelungene Werbeaktion des Suhrkamp-Verlags, der diese junge, 1981 in Odessa geborene Frau in eine Suite des Hotels Imperial in Wien gesetzt hat, in der ihr neuer Roman “Wer ist Martha?” spielt? Dort spricht Marjana dann einige berückende Sätze über ihr Denken und Schreiben:


Aber auch Volker Hage vom SPIEGEL hat sich betören lassen: “wie eine russische Fürstin” kommt sie ihm vor, und er lässt ein entsprechendes Foto zu seiner hymnischen Spiegel-Rezension abdrucken, die leider nicht online zur Verfügung steht.

Die Ukrainerin Marjana Gaponenko lebt in Mainz und schreibt auf deutsch. Deutsch ist ihre poetische Wahlsprache, die aus ihrem Munde ein dialekt- und akzentfreies transnationales Flair gewinnt, das ich mit mit dem Ende von Deutsch als mitteleuropäischer Kultursprache vor hundert Jahren verloren wähnte. Sehr schön! Zu dem Roman kann ich noch gar nichts weiter sagen.

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