Daniel Kehlmann,
Die Vermessung der Welt
Uwe Tellkamp, Der
Turm
Café
Deutschland empfiehlt
W.G. Sebald,
Austerlitz (2001)
Pascal Mercier,
Nachtzug nach Lissabon (2004)
Jan Brandt, Gegen die Welt (2011)
Wenn es einen
deutschen Roman zum Thema Holocaust und Erinnerung gibt, der international mit großem Interesse wahrgenommen wurde und auch noch zehn Jahre später in den
Buchhandlungen liegt, dann ist es Winfried Sebalds Austerlitz, ein Buch über das, auch in der angelsächsischen Welt,
bereits Bibliotheken vollgeschrieben wurden. Irgendwie habe ich das Gefühl,
dass er in Deutschland unterschätzt wird. Es ist übrigens auch ein Roman, der
bei Historikern, die sich mit der Geschichtsschreibung zum Holocaust
beschäftigen, viel Aufmerksamkeit gefunden hat.
Die großen
Publikumserfolge kommen im ZEIT-Kanon und bei mir nicht vor. Das wären dann die
Romane mit Millionenauflagen so wie Patrick Süskinds Das Parfum und Bernhard Schlinks, Der Vorleser. Obwohl ich
mich mit beiden Romanen viel beschäftigt habe, hatte ich auch nicht das
Bedürfnis, sie hier einzureihen. Aber ganz enthalte ich mich doch nicht: ich
wähle Pascal Merciers Nachtzug nach Lissabon und begründe das hier gar nicht
weiter. Wer’s noch nicht kennt, wird sicher nicht enttäuscht sein.
Im letzten Jahr
habe ich in diesen Wochen des Jahres in meinem alten Blog zwanzig Beiträge über
meine fortschreitende Lektüre von Jan Brandts 900-Seiten-Roman Gegen die Welt geschrieben. Ich hatte
ihm den Deutschen Buchpreis 2011 gewünscht, leider vergebens. Da im
Feuilletonbetrieb vieles Gute schnell wieder untergeht, setze ich ihn jetzt wieder auf meine
Liste. Es ist einfach ein sehr guter Gegenwartsroman. Mein altes Blog ist
leider nicht mehr zugänglich. Deshalb stelle ich die zwanzig kurzen Beiträge morgen
in einer fortlaufenden Rezension zusammengefasst in Café Deutschland.
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