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Dienstag, 12. Februar 2013

Abbitte an die Österreicher: Sie schreiben die besseren deutschen Romane

Ich rede hier immer von „deutscher Literatur“ und „deutschen“ Romanen. Sieht man genauer hin, so geht es aber in der Überzahl der Fälle um österreichische Autoren.

Wenn man das letzte Jahrzehnt überblickt, lassen sich mühelos zehn Österreicher mit bemerkenswerten Romanen nennen, während ich bei einer deutschen oder gar Schweizer Liste schwer ins Grübeln komme:



Michael Köhlmeier, Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013)

Arno Geiger, Es geht uns gut (2005)

Elfriede Jelinek, Neid (Internetroman, 2008)

Thomas Glavinic, Der Kameramörder (2001)

Peter Handke, Die morawische Nacht (2008)

Robert Menasse, Die Vertreibung aus der Hölle (2001)

Walter Kappacher, Selina oder Das andere Leben (2005)

Christoph Ransmayr, Atlas eines ängstlichen Mannes (2012)

Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt (2005)

Clemens Setz, Indigo (2012)


Dieses österreichische Übergewicht ist Felicitas von Lovenberg von der FAZ schon vor einigen Jahren aufgefallen. Felix Austria!

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