In meiner Science-Fiction-Sammlung befindet sich auch der Roman Frau im Mond (1928) von Thea von Harbou. Ich habe ihn nie ganz gelesen. Dass es eine Verfilmung von Fritz Lang gibt, wusste ich, habe mich aber auch darum nie groß gekümmert. Der Titel allerdings ist so prägnant, dass er mir immer im Kopf geblieben ist. Thea von Harbou war übrigens die Frau von Fritz Lang. Frau im Mond (1929) ist sein letzter Stummfilm.
Schon beim ersten
Check auf Youtube war ich begeistert, was dieser Film alles an Trickelementen
enthält und wie groß die Ambitionen von Lang waren, ein für seine Zeit
realistisches Bild von der Raketenreise und der Mondoberfläche zu erzeugen. Ich
bringe hier die Szene der Landung und des ersten Betretens des Mondes als Beispiel.
Der komplette Film steht offenbar im Internet zum legalen Download bereit. Ich muss ihn mir noch angucken. Übrigens finde ich auch das Filmplakat fantastisch. Fritz Lang hat den Count Down zum Start erfunden. Er fand das Rückwärtszählen Richtung Null spannender, weil man dann auf den ausrechenbaren Höhepunkt zuzittert. Seine Rakete (nicht die auf dem Plakat) ähnelt der späteren V2. Hermann Oberth, einer der Ingenieure aus dem Team Wernher von Brauns war als Berater für Lang tätig. Leider ist der Mond auf dem Plakat nicht zu sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen