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Samstag, 16. August 2014

Museum für gefährdete Töne


Die Technik, die uns alltäglich umringt, produziert Geräusche: Töne, die in uns eindringen, angenehme, neutrale und unangenehme, Töne, die, je öfter wir sie hören, desto tiefer in unserem Gedächtnis verankert werden. Irgendwann verschwinden sie aus dem Alltag, weil neue Geräte und Maschinen mit neuen Tönen an ihre Stelle treten.


Letztens, als ich mich an ein altes Pausenzeichen aus dem Radio erinnerte (etwas aus den fünfziger und sechziger Jahren)  und es dann tatsächlich bei YouTube gefunden hatte, fragte ich mich, ob wohl jemand all diese Töne sammelt und archiviert, ob es vielleicht sogar ein Museum der Töne und Geräusche gibt.

Und ja! Natürlich gibt es das! Und viel mehr, als ich gedacht hatte. Es gibt tatsächlich ein “Museum für gefährdete Töne”, in dem auch allerlei Töne der jüngsten Vergangenheit bewahrt werden, die im raschen Technikwechsel verloren zu gehen drohen.


Irgendwie hat mich das sehr beruhigt.


Dies hier ist mein gesuchtes Pausenzeichen aus der Zeit, in der noch keine Werbung sekundengenau zwischen die Radio- und Fernsehbeiträge geschaltet wurde. Es hat auf mich noch immer ein magische Wirkung. Ich saß als kleiner Junge vor dem Radio und wartete auf den Anfang einer Sendung...

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