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Dietmar Dath und Barbara Kirchner |
Vor zwei Jahren hat Dietmar Dath zusammen mit der Chemieprofessorin Barbara
Kirchner das sozialwissenschaftliche Buch “Der Implex. Sozialer Fortschritt:
Geschichte und Idee” veröffentlicht. Der Begriff “Implex” bezeichnet in etwa
den Gesamtkomplex der Möglichkeiten, die in der Gesellschaft seit der
Französischen Revolution realisiert und angelegt sind, beinhaltet also auch den
Blick auf zukünftige und nicht realisierte Entwicklungen. Ein kühnes Projekt,
das die nötige Kritik gefunden hat. Ein Buch von 880 Seiten, genau so lesbar
oder unlesbar wie “Feldeváye”, aber voller hochinteressanter Analysen
und Ideen. Zum Beispiel das Kapitel über Utopie und Science-Fiction (“Contes
fantastiques”, S. 339-398), in deren Tradition sich Dath in seinen Romanen ja stellt.
Dieses Buch enthält in einem sehr breiten Sinn den
theoretischen Hintergrund von “Feldeváye”. Oder anders herum: “Feldeváye” ist
die Exemplifikation des “Implex” am Bereich der Künste, der Kunstwissenschaft
und ihrer Einbettung in die Gesellschaft. Es ist keine Science-Fiction, sondern Art-Fiction,
etwas verblüffend Neues.
Im Dankwort am Ende des Romans schreibt Dath: “Kunstdiskurs?
Lass mal, es ist ein Roman” (S. 804)
Im nächsten Beitrag zeige ich an Beispielen, wie er das
meint und macht.
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