Ich warte zur Zeit auf drei Romane, die ich in den letzten Tagen bestellt habe und die aus verschiedenen Gründen nicht direkt lieferbar waren.
Es handelt sich dabei um einen ursprünglich italienischen und zwei britische Romane in deutscher Übersetzung. Heute fiel mir auf, dass die deutschen Titel dieser gerade erschienenen Romane in einem merkwürdigen Zusammenhang zu stehen scheinen:
„Was vor uns liegt“
„Was wir wissen können“
„Was nicht gesagt werden kann“
Dabei könnten diese Romane nicht unterschiedlicher und gegensätzlicher sein. Das denke ich jedenfalls. Sie haben absolut nichts miteinander zu tun. Und doch werde ich sie in wenigen Tagen nebeneinander vor mir liegen haben und in den kommenden Lesewochen nach- oder auch nebeneinander lesend erfahren und damit das tun, was dem Lesen Spaß und Sinn gibt, ein literarisches Dreigestirn kurz vor Weihnachten.
Alle drei Übersetzer beginnen beim Titel mit dem Fragepronomen „Was?“, verzichten aber auf die Frageform und das zugunsten einer geradezu herausfordernden Bestimmtheit:
Was vor uns liegt…! Was wir wissen können…! Was nicht gesagt werden kann…!
Jetzt bin ich aber neugierig! Das will ich lesen! Was soll das werden?
Ja: was soll das werden?
Die Autoren und Originaltitel sind:
Alba de Céspedes, Nessuno torna indietro (1938)
Ian McEwan, What We Can Know (2025)
David Szalay, Flesh (2025)
Vorläufig sagen wir mal: Was soll’s? Ich lese noch! Nach Weihnachten melde ich mich wieder.



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